Die Beteiligung der Mitgliederversammlung des VfB Stolzenau am 8. März litt unter der damals grassierenden Erkältungswelle. So konnte der 1. Vorsitzende Karsten Hahn nur knapp 40 Mitglieder und einige Gäste, darunter Bürgermeister Friedhelm Siemann im „Hotel zur Post“ begrüßen. Im Mittelpunkt der harmonischen Versammlung standen, neben dem Bericht des 1. Vorsitzenden, auch die Berichte der Sparten- und Übungsleiter/innen sowie Wahlen und Ehrungen.
Hahn berichtete, dass die Mitgliederzahl gegenüber den Vorjahren weiter gesteigert werden konnte und weiterhin über der 600er Marke liegt. Um diesen und neuen Mitgliedern (weiterhin) ein gutes Sportangebot zu bieten, ist auch der VfB, wie wohl viele Sportvereine, immer an neuen Übungsleitern bzw. -leiterinnen interessiert. Momentan fehlt es insbesondere an Trainern und Betreuern im Bereich Jugendfußball. An den Ausbildungskosten beteiligt sich der Verein bzw. übernimmt sie u. U. sogar ganz. Interessenten melden sich bitte unter 0176-30776070. Wie erfolgreich man als Übungsleiter im VfB sein kann, zeigt das Beispiel des langjährigen Übungsleiter Judo, Klaus Thaldorf. Bereits seit elf Jahren leitet Thaldorf, meistens unterstützt durch seine Ehefrau Petra, das Training. Die Träger des braunen Gürtels betreiben ein solch gutes Training, dass die Sporthalle freitags „aus allen Nähten platzt“ und eine Mattenfelderweiterung notwendig wird. Der 1. Vorsitzende bedankte sich mit einem Präsent bei den „Thalis“ und hob in diesem Zusammenhang auch die gute Zusammenarbeit mit der Regenbogenschule hervor, mit der es eine Kooperation in Form einer Judo-AG gibt.
Nach dem positiven Kassenbericht von Kassenwart Fabian Witte, wurde der Versammlung eine weitere moderate Erhöhung der Übungsleiterentschädigungen vorgeschlagen. Trotzdem die letzte Erhöhung noch nicht lange zurückliegt, sahen die Verantwortlichen diese als notwendig an. Nicht ganz ohne Diskussion stimmte die Versammlung der Veränderung aber zu. Den Stand des 2015 von den Mitgliedern beschlossenen „Projekt 2020“ erläuterte der Vorsitzende. Das Projekt beinhaltet die mittelfristige Planung und Umsetzung von Investitionen des VfB seit 2015 bis zum Jahre 2020. Mehr als geplant, konnte von den Vorhaben bereits umgesetzt werden und kommt den Mitgliedern, aber auch den weiteren Nutzern der Weserkampfbahn (Schulen, Feuerwehren, Privatpersonen) zu Gute. So wurden u. a. Sanierungen in den vom VfB genutzten Aufenthaltsräumen durchgeführt und eine neue Musikanlage bringt zusätzlichen Schwung in die Sportgruppen.
In seinen Grußworten bedankte sich Bürgermeister Siemann bei den Mitgliedern des VfB für die auch im letzten Jahr erheblichen ehrenamtlich geleisteten Arbeiten. Insbesondere in der Weserkampfbahn, wodurch auch die Unterstützung des Kreisjugendfeuerwehrzeltlager gewährleistet war. Trotz der nicht besonders guten Finanzsituation der Gemeinde Stolzenau ermutigte er die Verantwortlichen, im Rahmen des Vereinsförderkonzeptes Zuschussanträge für die Materialien für die geplanten Sanierungsmaßnahmen z. B. am Sitzunterstand zu stellen.
Die Wahlen gingen schnell über die Bühne und brachten ausschließlich einstimmige Ergebnisse. So wurde Karsten Hahn erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt und geht in seine dritte Amtsperiode. Zwei Jahre war die Position des 3. Vorsitzenden unbesetzt; nun wird dieses Amt von Peter Herrmann besetzt. Kassenwart Fabian Witte bekam ebenfalls das volle Vertrauen und wurde einstimmig wiedergewählt. Vakant bleibt leider der Posten des Pressewartes. Als dritter Kassenprüfer fungiert jetzt Dirk Peters.
Ausgezeichnet wurden die Absolventen des Deutschen Sportabzeichens, darunter Marlies Bröckelmann, die zum 25zigsten mal die Prüfungen erfolgreich absolvierte und Siegfried Franz, der auch im Alter von 80 Jahren noch sportlich fit ist und bereits zum 40sten mal das Abzeichen errang.
Abschließend wurden für langjährige Mitgliedschaften folgende Mitglieder geehrt:
Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Gerlinde Jansen, Olaf Wischhöfer, Siegfried und (der ehemalige TT-Nationalspieler) Peter Franz, Volker Brüggemann, Dirk Schau und Maren Päglow.
Für 65 Jahre Mitgliedschaft: Marlis Saar.