Hochkarätige Auszeichnung für Eva-Brigitte Grießer
Die Geburtswehen haben ein Ende: Auf der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung des neuen Vereins VfB Stolzenau wurde nun der Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender ist Dr. Christian Hilgartner. Ihm zur Seite steht Dr. Frank Neikes als 2. Vorsitzender sowie Karsten Lefers als 3. Vorsitzender. Den Vorstand komplettieren Jürgen Heidtmann als Kassenwart, Monica Bredau als Schriftführerin, Wolfgang Wieczorek als Gesamtjugendwart sowie Dirk Schau als Pressewart. Erster Kassenprüfer ist Karsten Hahn, den Posten des zweiten Kassenprüfers übernimmt Jan Klijnstra. Als dritte Kassenprüferin wurde Stefanie Schmutzler-Kruse gewählt. 90 stimmberechtigte Mitglieder waren im Stolzenauer Hotel „Zur Post“ dabei, um die Geschicke des Ende März fusionierten Klubs zu unterstützen. Wegen Schwierigkeiten bei der Besetzung der Vorstandsposten sowie aus wirtschaftlicher Sicht hatten die Mitglieder der Stolzenauer Traditionsvereine MTV und SC für eine Verschmelzung gestimmt.
„Jetzt fängt eine neue Ära in Stolzenau an“, sagte Ernst Eickhoff, Vorsitzender des Nienburger Turnkreises, auf der Versammlung. Er beglückwünschte die Vorstände für ihren Mut, die Vereine zusammenzuführen. Mit rund 750 Mitgliedern zähle der VfB jetzt zu den größten zehn Prozent der Vereine im Kreis. Auch wenn der VfB erste wenige Wochen alt ist, ehrte Eickhoff Eva-Brigitte Grießer für ihre Verdienste um das deutsche Turnen mit dem Ehrenbrief mit silberner Ehrennadel. Seit 1967 gehörte sie dem MTV an, ist seit fast 42 Jahren Übungsleiterin, hat im Kinderturnbereich eine Mutter-Kind-Gruppe gegründet und ist mit 80 Jahren immer noch Übungsleiterin einer Frauen-Gymnastik-Gruppe. Außerdem war sie 30 Jahre Mitglied des MTV-Vorstands. In Abwesenheit wurde Werner Marx die Ehrennadel des niedersächsischen Turnerbundes verliehen. Als Spartenleiter der Herzsportgruppe meistert er seit Jahren die Abrechnung mit 22 verschiedenen Krankenkassen.
Am 1. Juli soll die Verschmelzung der Klubs endgültig vollzogen sein. „Sportliche Erfolge sind für einen Sportverein zwar wichtig“, sagte Veronika Benne, bis dahin Interimsvorsitzende, „noch wichtiger ist aber das Wir-Gefühl, das jetzt wachsen kann“.